MURNAU: Die Idee von Chorleiter Manfred Böhm, an den
Adventssamstagen in St. Nikolaus jeweils für eine Stunde auf
die Weihnachtszeit einzustimmen, findet das vierte Jahr großen
Anklang.
Zum Auftakt der Reihe "Samstag um vier" drängten sich
über 300 Zuhörer in den Bänken. Mit dem sorgsam
ausgewählten Programm verstanden es die Chöre "Art
Cappella" (geleitet von Böhm) und "Jabulani" (Klaus Tworek),
mit A-capella Gesang eine festliche Stimmung zu erzeugen - wie auch
das "Murnauer Bläserensemble" auf der Empore.
In ihrem Stil recht verschieden, faszinierten die Chöre durch
die Ausdruckskraft der Stimmen.
|
|
Mit dem gregorianischen Choral "Veni Emmanuel" in einer modernen
Bearbeitung begeisterten die 30 Mitglieder von "Art Cappella",
ebenso mit "Es ist ein Ros entsprungen" und "There is a flower",
einem englischen Carol von John Rutter.
Der Interpretation von Gospels verschrieben hat sich der vor 18
Jahren von Barbara Mayr gegründete Chor Jabulani". Mal leise
verhalten mal schwungvoll in der Liedgestaltung brachten die zehn
Mitglieder einen Hauch afrikanischer Tradition in das Kirchenschiff,
etwa beim "Tina sizwe" oder "Lay down your head".
Dazwischen ließ das Bläserensemble unter anderem die
Intrada von Melchior Frank (1573 bis 1639) erklingen.
|
|
Verbindende Worte sprach Angela Braun. Viel Beifall für alle
Mitwirkenden, die keinen Eintritt verlangten.
Die Spenden werden dem Verein "Menschen Helfen" und" Gira impuhwe "
zur Verfügung gestellt. Während "Menschen Helfen." in
Rumänien ein Heim für Waisen und behinderte Kinder
betreibt, kümmert sich "Gira impuhwe" um Buben und Mädchen
in Ruanda, die durch Aids und Bürgerkrieg ihre Eltern verloren
haben.
Am kommenden Samstag, 3. Dezember, werden ab 16 Uhr die Ensembles
"Frauentöne ", " Stimmbruch" sowie die Instrumentalistin Miriam
Akkermann zu hören sein.
|